Alle 5. Klassen besuchten die Feuerwehrwache in Ratekau
Zum Schuljahresbeginn beschäftigten sich die 5. Klassen im NAWI-Unterricht mit dem Element „Wasser“. Viele kleine Versuche zum Thema untermauerten praktisch das erworbene Wissen und gaben Auskunft über Löslichkeit, Stoffgemisch und Trennverfahren. Zeitnah sollen die Fünftklässler nun den Gasbrenner kennenlernen und eigene Experimente mit offenem Feuer durchführen. Aus diesem Grund bot sich in diesem Zusammenhang ein Ausflug zur Feuerwehr ganz besonders an, denn eine Brandschutzunterweisung ist notwendige Voraussetzung für die Arbeit mit dem Brenner. Und wer könnte das besser, als die Feuerwehr, die erfahrene Fachkräfte auf dem Gebiet der Brandschutzerziehung hat. Sandra Helbich von der Freiwilligen Feuerwehr Ratekau, ausgebildete und engagierte Brandschutzerzieherin, hat mit allen Klassen das richtige Verhalten im Brandfall besprochen. Die Schülerinnen und Schüler haben gelernt, wie ein Feuer entstehen und wieder gelöscht werden kann. Während die 5d aufmerksam den Erklärungen lauschte, wurde es plötzlich ernst. Der Alarm ertönte und die Feuerwehrleute mussten zu einem Einsatz ausrücken. Alle Schülerinnen und Schüler haben Ruhe bewahrt, Platz gemacht und zügig das Gebäude verlassen, damit die Einsatzkräfte ihre Arbeit tun konnten. Hier wurde ganz deutlich, wie wichtig dieser Beruf ist und wie schnell und gut alle zusammenarbeiten, denn jede Minute zählt. Der Respekt für die Feuerwehr ist in dieser Situation nicht nur bei den Kindern gewachsen.
Für die anderen Klassen ging es nach der Brandschutzerziehung dann anschaulich und praxisorientiert weiter. Die Fünftklässler staunten nicht schlecht, als sie eine echte Feuerwehruniform anziehen durften. Auch wenn die Jacken alle viel zu groß waren und die meisten Kinder völlig darin verschwanden, hatten alle ganz viel Spaß und waren von dem Gewicht des Helms und der Jacke beeindruckt. Vielen Kindern ist hier bewusst geworden, was die Feuerwehrleute bei ihrer täglichen Arbeit so alles leisten, denn alleine das Tragen dieser schweren Uniform wäre für viele bereits eine echte Herausforderung.
Anschließend haben zwei weitere Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr den Kindern die verschiedenen Feuerwehrautos genau gezeigt und erklärt. Sehr interessiert haben die Schülerinnen und Schüler zugehört und viele Fragen gestellt.
Das Interesse wurde noch größer, als die Fünftklässler endlich selbst zur Tat schreiten durften. Wasserschläuche wurden ausgerollt und wieder aufgerollt und der Löschschlauch durfte betätigt werden. Auch wenn alle mit Spaß und Engagement dabei waren, vergaß man den notwendigen Ernst nicht und so blieben glücklicherweise alle trocken.
Nach den sehr anschaulichen und informativen zwei Stunden wurden alle Klassen mit einem Feuerwehrauto zurück zur Schule gefahren, natürlich mit Blaulicht und Martinshorn.
Alle Schülerinnen und Schüler sind nun gut für den Umgang mit dem Gasbrenner sensibilisiert und vorbereitet; einige haben sogar darüber nachgedacht, zur Jugendfeuerwehr zu gehen.
Wir sind der Freiwilligen Feuerwehr Ratekau sehr dankbar, dass sie uns so großartig unterstützt haben. Auch besteht von beiden Seiten der Wunsch in Zukunft enger zusammenzuarbeiten. Geplant ist, dass die zukünftigen fünften Klassen ebenfalls so informative Stunden bei der Feuerwehr verbringen werden. Außerdem hat die Freiwillige Feuerwehr Ratekau angeboten, unsere Schule bei den Brandschutzübungen zu unterstützen, um die Wichtigkeit dieser im Hinblick auf einen möglichen Ernstfall zu betonen. Das Angebot nehmen wir gerne an. Vielen Dank.
Autorin: Wiebke Lemke